Über den JFV Oberursel
Fußball ist praktisch das einzige Spiel, wo die bessere Mannschaft verlieren kann. Fußball ist sehr leicht, und alles, was leicht ist, ist auch schwer.
Geballte Kraft: vier Oberurseler Vereine gemeinsam noch stärker
Das Leitbild des Jugendfördervereins Oberursel
(Zusammenfassung)
Der JFV Oberursel ist ein traditionell geführter Verein und lebt vom freiwilligen Engagement seiner Mitglieder. Sportliche Leitung, Jugendtrainer und Betreuer, sowie unsere Jugendschiedsrichter in der Jugendabteilung setzen in ihrer Freizeit, mit viel Idealismus, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Fähigkeiten ein, um die Ansprüche unserer Aktiven zu erfüllen. Wir verlangen Fairness, Disziplin, Respekt und Anstand gegenüber allen Beteiligten. Wir wollen das Gemeinschaftsgefühl fördern und insbesondere einen Beitrag zur positiven Entwicklung der Persönlichkeit leisten.
Wir wollen zufriedene Kinder, Jugendliche und Eltern, die sich mit unserem Leitbild identifizieren können. Wir wollen Kindern und Jugendlichen über den Fußball die Möglichkeit geben, neue Freundschaften zu schließen und mit der Sportart ihrem natürlichen Bewegungsdrang gerecht zu werden. Wir sehen einen wesentlichen Teil unserer Aufgabe in der Förderung der körperlichen, geistigen und sozialen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen durch unser Programm. Wir unterstützen aktiv und finanziell die Ausbildung unserer Trainer und Schiedsrichter. Kameradschaft, faires Miteinander und die Einbindung der Familie sind uns wichtig. Wir leben eine familiäre Vereinskultur.
Sportliche Leiter
Für alle Mitglieder der Sportlichen Leitung sollen folgende Eigenschaften gelten:
- Einsatzbereitschaft
- Vorbildfunktion
- Vereinsidentifikation
- Zuverlässigkeit
- Erfahrung im Fußball
- Zukunftsorientierung
- Gehobener fußballerischer Sachverstand
Die Sportliche Leitung trifft sich einmal im Monat, um neben aktuellen Themen folgende feste TOPs zu besprechen:
- Aktuelle Themen
- Aktueller Spielbetrieb
- Personalsituation
- Anstehende Trainersitzung
Durch die neue Struktur im Jugendfußball wird eine Arbeitsteilung angestrebt. Hiermit sollen folgende Vorteile umgesetzt werden:
- Arbeitsentlastung der Jugendleiter
- Transparenz durch klare Aufgabeneinteilung
- Höhere Kompetenz durch neue Posten
- Bessere Kommunikation durch klare Ansprechpartner
- Die Jugendabteilung soll im Landkreis und möglichst darüber hinaus als vorbildlich erkannt werden.
- Kinder und Eltern aus anderen Vereinen sollen ein familiäres und sympathisches Image der JFV Oberursel bekommen, das kombiniert wird mit einem Leistungsanspruch.
- Der JFV Oberursel soll als Verein erkannt werden, der Spieler besser macht und eine professionelle Ausbildung anbietet.
- Wir wollen mutig, schnell und attraktiv nach vorne spielen. Das bedeutet, auch Fehlerrisiken bewusst einzugehen.
- Beim Schnelligkeitstraining geht es nicht nur um leichtathletische Inhalte. Ein differenziertes und vielfältiges Schnelligkeitstraining ist Bestandteil des Trainingsalltags. Dabei müssen technisches, taktisches und schnelligkeitsbetontes Training miteinander verknüpft werden.
- Spielintelligenz und taktische Ausbildung sind bereits im jungen Alter feste Bestandteile der Trainingsarbeit und fußballerischen Ausbildung.
- Viel Spaß am altersgerechten Spiel.
Verhalten der Trainer
- Die Trainer sind stets Vorbilder.
- Die Trainer müssen aufrichten und ermutigen, fordern und motivieren, trösten und heilen, loben und bestätigen können. Dazu gehören auch kritische Worte, z. B. da, wo ein Spieler vergisst, dass Fußballspielen ein Mannschaftsspiel ist. Niemand wird ALLEINE ein Spiel gewinnen, genauso wenig verliert kein Spieler ALLEINE ein Spiel.
- Die Trainer handeln altersgerecht.
- Es darf keine Ausgrenzung von Kindern und Jugendlichen, gleich aus welchem Grund, geben. Die Nichtberücksichtigung eines Spielers aus pädagogischen Gründen sollte als Erziehungsmittel mit äußerster Vorsicht angewendet werden, da eine solche Maßnahme ein Kind sehr verletzen kann. Hält ein Trainer diese Maßnahme jedoch für unbedingt erforderlich, darf er diese Begründung nicht vor der gesamten Mannschaft aussprechen und muss das Gespräch mit den Eltern suchen. Hält ein Trainer eine derartige Maßnahme für erforderlich, muss vorher die Jugendleitung informiert werden.
- Die Trainer arbeiten und verhalten sich nach den Leitlinien des DFB und nach diesem Konzept.
- Persönliche Eitelkeiten und Missgunst von Trainern haben auf dem Sportplatz nichts zu suchen. Im Vordergrund steht die fußballerische Ausbildung der Kinder und die Entwicklung von sozialer Kompetenz. Die Trainer dürfen die von ihnen trainierten Mannschaften nicht gegen das Gemeinwohl des Jugendbereichs abgrenzen.
- Die Trainer bekunden ausdrücklich ihre Bereitschaft zur Aus- und Fortbildung, soweit es mit dem Arbeitsleben zu vereinbaren ist.
Verhalten der Eltern
Eltern spielen im Juniorenbereich eine wichtige Rolle. Im unteren Juniorenbereich ist es kaum vorstellbar, dass ein reibungsloser Spielbetrieb ohne Eltern machbar ist. Eltern sind oftmals hilfreiche „Mitarbeiter“. Auf der anderen Seite gibt es fanatische (im negativen Sinn), oder nur ihr Eigeninteresse vertretend, eingestellte Mannschaftsbegleiter*innen. Es kann nicht im Interesse eines guten Miteinanders sein, wenn ein solcher „FAN“ die Mannschaft oder den Verein zu beherrschen anstrebt.
Die Mitwirkung von Eltern sollte als deutlicher Wunsch seitens der Trainer/Betreuer artikuliert werden. Dabei kann es sich naturgemäß in erster Linie nur um Unterstützungsmaßnahmen in bestimmten Bereichen handeln, die Trainer oder Betreuer allein nicht abdecken können. Für unsere kleinen Fußballer muss immer deutlich bleiben, dass der Trainer im sportlichen Bereich der Verantwortliche ist. Dies wird bei der Elternzusammenkunft zum Anfang einer jeden Saison auch deutlich zur Sprache gebracht werden. Der Jugendvorstand unterstützt hierbei ausdrücklich die Position des Trainers. Besonders gilt dies auch für die Mannschaftsaufstellungen.
Bei einem Spiel legen Eltern am Spielfeldrand nicht immer das Verhalten an den Tag, welches sich der Trainer und die Spieler wünschen. Das Anfeuern der Mannschaft und das lautstarke Bejubeln gelungener Aktionen und Tore sind stets erwünscht. Die lautstarke Kritik am eigenen Kind, am Mitspieler des eigenen Kindes, am Gegenspieler oder am Trainer während des Spiels muss unterbleiben. Sie schadet meist mehr, als sie hilft. Eltern, gleich welcher Altersstufe, gehören, so schwer das auch manchmal fällt, hinter die Platzabsperrung (Bande). Der Trainer wird unsere Ansichten vom Kinder– und Jugendfußball auf der Elternzusammenkunft deutlich machen und die Eltern auffordern, diese Ziele im Interesse der Kinder zu unterstützen. Das gute Miteinander von Eltern, Trainern und Betreuern sowie dem Jugendvorstand bringt ausschließlich Vorteile für die Kinder und Jugendlichen unseres Vereins. Hierzu ist es notwendig, offen miteinander zu kommunizieren.
Für einen Trainer ist es heute extrem wichtig, nicht nur eine Spielidee zu haben, sondern auch eine Philosophie, wie Menschen zusammenarbeiten müssen, um erfolgreich zu sein. Soziale Kompetenz spielt eine große Rolle.